Über uns

Unser Leben nimmt immer mehr an Geschwindigkeit auf. Zeit für die wesentlichen Abschnitte in unserem Leben nehmen wir uns oft erst dann, wenn wir uns der Situation nicht mehr entziehen können.In einer Zeit in der Anonymität Fortschritt hält, wollen wir Mitgefühl und Nächstenliebe wieder moderner machen.  Nach Definition der DGP verstehen wir uns als Ambulanter Hospiz- und PalliativBeratungsdienst. So können wir unseren Mitmenschen eine umfangreiche Hilfestellung anbieten. Unsere Fachkräfte beraten ehrenamtlich zu Themen wie der Vorsorgevollmacht, über die Patientenverfügung, bis hin zur palliativen Pflege. 


Unser Team

In unseren Reihen haben sich Pflegefachkräfte mit Zusatzqualifikation "Palliative Care", Palliativmediziner, Pflegewissenschaftler, Seelsorger und Psychologen zusammengefunden und stellen ihr "Knowhow" ehrenamtlich zur Verfügung. So werden unsere Hospizhelfer intern und extern geschult und stehen in ihrer Arbeit in engem Kontakt mit unseren Fachkräften. Anhaltende Schulungen und der Kontakt zu Dachverbänden und Organisationen sichern die Qualität unserer Arbeit. All unsere Mitarbeiter unterliegen der Schweigepflicht! 


Unsere Mitarbeiter

Sie kommen aus den unterschiedlichsten Berufsgruppen. Neben den Mitarbeitern aus den sozialen Bereichen haben wir ehrenamtliche Mitarbeiter die ihre persönlichen Erfahrungen aus ganz unterschiedlichen Bereichen mit ein- bringen und uns so unterstützen.  Da ist der Nachbar, ein Rentner, der sich zum Hospiz-Helfer schulen lassen möchte. Eine Bürokauffrau, ein Schreiner und ein Metaller, und sie alle leisten einen aktiven ehrenamtlichen Beitrag für den Verein . 


Was macht der Hospizverein eigentlich? 

Wir möchten Ihnen die Hospizidee und die Arbeit im allgemeinen ein wenig erläutern. Wir begleiten Sie und ihre Angehörigen im Leben. Obwohl wir wissen, dass Geburt und Tod elementarste Erlebnisse eines Menschen sind, die die Tiefe des Daseins berühren, verdrängen wir oft die Tatsache, dass zum Sterben genauso Hilfe nötig ist, wie bei der Geburt. Sterben ist Schwerstarbeit für den Körper, Seele und den Geist. Der Zeitabschnitt des Übergangs von dieser in eine andere Welt verlangt ein hohes Maß an Zuneigung, Erfahrung, Glauben, Vertrauen, Kraft und Einsatzbereitschaft. Die Hospizbewegung hat es sich zur Aufgabe gemacht, in besonderer Weise für diesen Teil des Lebens da zu sein. 

 

Woher kommt der Begriff Hospiz? 

Einfach gesagt: Es bedeutet Herberge. Der Begriff kommt aus dem lateinischen und bedeutet Gastfreundschaft, Bewirtung und gastliche Herberge. Bereits im Mittelalter war Gastfreundschaft eine selbstverständliche Tugend. 

 

Was ist die Hospizidee? 

Der Hospizgedanke unserer Zeit entwickelte sich wieder im Jahre 1967 in London. Er wurde dort durch die Sozialarbeiterin Cicely Saunders geprägt und fand von dort aus Verbreitung in Europa. Hospiz ist also in unserem Verständnis die Herberge zum Schutz menschlichen Lebens für jeden, Geborgenheit zu geben, ohne Angst, allein zu sein. Die Hospizidee steht dafür, das alte, schwerkranke, sterbende und trauernde Menschen wieder Raum, Zeit und Zuwendung finden können. Hospiz ist in erster Linie eine Haltung, die Sterben und Tod als Teil des Lebens und damit als natürlichen Vorgang versteht. Liebevolle Zuwendung kann diese Phase neu mit Sinn erfüllen und die Hoffnung stärken, dass der Tod nicht das letzte Wort haben muss. 

 

Wie kann diese Hospizidee umgesetzt werden? 

Bei der Hospizidee geht es um die sensible Wahrnehmung der Wünsche und Bedürfnisse, der Ängste, Befürchtungen und Hoffnungen sterbender Menschen und ihrer Angehörigen, damit der Mensch bis zuletzt als Person ernst- und angenommen wird. Der Mensch soll in der Endphase seines Lebens nicht abgeschoben oder allein gelassen sein, sondern die Möglichkeit haben, sich von Familienangehörigen, Freunden und Helfern liebevoll betreuen zu lassen, damit er sein Leben bis zuletzt würdevoll leben kann. Dafür gilt es ein Netz aufzubauen. 

 

Wer kann solche Hilfe leisten? 

Damit solche Hilfe ernsthaft geleistet werden kann, werden in unserem Verein Männer und Frauen zu Hospizhelfern ausgebildet. Sie werden dabei durch Fachkräfte unterstützt und angeleitet. Allerdings wird das Leidvolle das im Tode einen Menschen liegt dadurch nicht genommen, aber es kann erträglicher gemacht werden. 

 

Was macht ein Hospizbegleiter?

Hospizbegleiter sind einfühlsame Menschen die den Betroffenen und Angehörigen emotionale und soziale Unterstützung gewähren. Sie bieten sachkundige und mitmenschliche Hilfe und sind offen für die vielschichtigen Bedürfnisse und Wünsche der Betroffenen. Sie erledigen kleine Alltagsgeschäfte, tauschen sich über alltägliche Dinge aus, lesen vor, begleiten bei Spaziergängen und noch vieles mehr. Oder sie sind einfach da um zuzuhören. 

 

Was bedeutet eigentlich Palliativ? 

Palliativ kommt aus dem Lateinischen und heißt Mantel. Im übertragenen Sinne meint Palliativmedizin bzw Palliativpflege eine ganzheitliche Versorgung zur Verbesserung der Lebensqualität schwerkranker und sterbender Menschen durch fachlich qualifizierte Beurteilung von Schmerzen und anderer Probleme. Die herkömmliche Medizin oder curative Medizin ist auf Heilung ausgerichtet, die Palliativmedizin möchte Leiden lindern, wenn keine Heilung mehr möglich ist. 

Hospiz Verein Heroldsbach-Hausen e.V.
Ambulanter Hospiz und PalliativBeratungsdienst